Mit dem Bau von Wildbienenhotels startete die Naturschutzjugend (NAJU) Lüdenscheid ihre Ausbildung zum Rudi-Rotbein-Ranger. Rudi Rotbein, das ist der Kerl mit den langen roten Beinen, der in großen Nestern auf hohen Masten brütet und der Sage nach die Babys bringt. Wisst ihr, wer es ist? Genau, der Storch! Und der ist das Maskottchen der NAJU. Um Rudi-Rotbein-Ranger zu werden, müssen die Kids bestimmte Themen in und für die Natur mitmachen, z.B. lernen sie die Tiere im Bach kennen oder sich in ihrer Umgebung zu orientieren. Dafür erhalten sie Aufkleber für ihren Pass. Ist der Rangerpass ausgefüllt, sind sie in der Lage, die Tiere und Pflanzen ihrer Umgebung zu erkennen und mit der Natur vor ihrer Haustür vertraut. Sie sind Rudi-Rotbein-Ranger!

Die erste Tat der angehenden Ranger bestand im Bau eines Wildbienenhotels. Keine Angst, sowohl Wildbienen als auch Wildwespen haben zwar einen Stachel, aber der ist so klein, dass sie damit nicht stechen können. Die kleinen Tiere sind allerdings von großem Nutzen. Gemeinsam mit der vom Imker betreuten Honigbiene leisten sie den unschätzbaren Wert des Bestäubens unserer Blütenpflanzen. Nur wenn die Pflanze bestäubt wird, kann sie Samen oder Früchte, z.B. Äpfel tragen. Wer das nächste Mal in einen Apfel beißt, denkt vielleicht daran, dass vorher ganz viel Arbeit durch die vielen Bienen und andere Bestäuberinsekten geleistet wurde. Noch ein Tipp zum Schluss: Wer sich auch so ein Wildbienenhotel bauen möchte, der findet eine Anleitung unter www.nabu.de.

Wildbienenhotels Klein

NAJU-Lüdenscheid - Foto: S. Jedamski