NRWs Umweltministerin Heinen-Esser mit NAJU-Landesjugendsprecher*innen Pia Heyn und David Lewandowski

Bei einem Treffen mit der Umweltministerin von NRW, wurden unsere Forderungen zur Europawahl übergeben. Entstanden sind diese im Rahmen einer gemeinsamen Kampagne von NAJU NRW und BUND jugend NRW. Auch die BUNDjugend Münster war daran beteiligt.

Die Forderungen konzentrieren sich vor allem auf Naturschutz- und Klimaschutzaspekte, haben jedoch auch gesellschaftspolitische Hintergründe. So forderwir eine schnelle Agrarwende, also eine Umschichtung der Landwirtschaftssubventionen, hin zu mehr Naturschutz als Vergabekriterium. Das ist wichtig, um Insekten- und Vogelsterben abwenden zu können. Hierfür ist auch ein EU-weites Verbot von Glyphosat und von Neonicotinoiden erforderlich.

Außerdem liegt ein Schwerpunkt der Forderungen auf Klimaschutz: Wir fordern eine Verkehrswende durch kostenlosen und verbesserten öffentlichen Nahverkehr und einen Subventionsstopp für Flugreisen. Wir wollen mehr Menschen zum Bahnfahren bewegen und fordern dafür eine Erhöhung der Gelder für Netzausausbau und-instandhaltung. Außerdem fordern wir weiterhin einen EU-weiten Ausstieg aus der Braunkohleverstormung bis 2030. Wir haben nur noch knapp acht Jahre Zeit die Klimakrise zu bekämpfen, sonst wird es irreversible Schäden am Klimasystem Erde geben!

Viele der Forderungen waren im Ministerium bereits bekannt und die Ministerin verbreitete Optimismus, dass vieles unmittelbar vor der Umsetzung stehen würden. Einiges würde jedoch noch ein paar Jahre dauern. Wir sind sehr gespannt, wie die Verbesserungen für die Natur und unser Klima aussehen werden.

Wir werden auf jeden Fall weiterhin für ein intaktes Weltklima, gute Böden, sauberes Wasser und gesunde Luft streiten! Und auch gesellschaftspolitisch wollen wir uns zukünftig weiterhin engagieren, wir brauchen keine Populisten und schon gar keine Rechten im Europaparlament! Wir stehen für eine vielfältige, solidarische Gesellschaft ohne Hass und Hetze!

Diesen Sonntag, 26.05. wählen gehen!